Das schöne Transparent war dem Ordnungsamt ein Dorn im Auge und sie erzwangen gegen 13 Uhr den Abbau.

Das schöne Transparent war dem Ordnungsamt ein Dorn im Auge und sie erzwangen gegen 13 Uhr den Abbau.

Die Absperrungen stehen, die Bühne auch und der Aufbau ist im Gange. Ein grosses Transparent spannt sich über die Strasse in Richtung Herrfurthstrasse.

Der derzeit vorgesehene Ablauf des Festes. Zwischen den Auftritten gibt es Umbaupausen, in denen Redebeiträge geplant sind.
14:30 Yansn
15:00 Flying Gouillotines
16:00 Lesung Uli Hannemann im Syndikat.
16:45 Lari + die Pausenmusik
17:30 Bauchtanz mit Inara
17:45 Screw the Carpet
18:40 Bauchtanz mit Inara
19:00 Bastardo Four
20:00 Hausvabot
21:00 – 22:00 44 Leningrad
Seit geraumer Zeit wird Berlin immer attraktiver für nationale und internationale Investor_innen und Kapitalanleger_innen. Senat und Bezirke freuen sich über diese Entwicklung, sie kurbeln sie regelrecht an. Auch in Neukölln wird der Ausverkauf nach und nach sicht- und wahrnehmbar, siehe auch Aufruf zum Kiezpalaver am 24. Mai 2014 .
Daher kommt zusammen: auf dem Unabhängigen Nachbarschaftsfest in der Neuköllner Weisestraße gegen hohe Mieten, Verdrängung, Umwandlung von Miet- in Eigegentumswohnungen und gegen Rassismus.
Das Fest findet statt zwischen Selchower Str. und Herrfurthstr. und beginnt gegen 14 Uhr. Es gibt u.a. Live-Musik von “Hausvabot”, “Flying Guillotines”, “Yansn”, “Bastardo Four”und “44 Leningrad” und diverse Infostände. Das auf dem Plakat angekündigte Kindermusical fällt leider aus.
Um 16 Uhr liest Uli Hannemann , Autor einiger Bücher mit Geschichten aus dem Neuköllner Norden , im Syndikat.
weitere Infos zu den Entwicklungen im Neuköllner Norden: Nachrichten aus Nord-Neukölln

Am vergangenen Freitag traf der Bescheid mit der Genehmigung des Ordnungsamtes bei der anmeldenden Person ein.
Das Ordnungsamt Neukölln macht Stress beim geplanten selbstorganisierten, nicht-kommerziellen Strassenfest in der Weisestrasse, das am Samstag, den 23. August stattfinden soll.
Die Vorbereitungsgruppe Weisestraßenfest 2014 hat heute folgende Pressemitteilung veröffentlicht:
Ordnungsamt blockiert selbstorganisiertes Straßenfest im Schillerkiez – Neukölln
Erst drei Wochen vor Durchführung des für den 23. August 2014 geplanten Weisestraßenfestes verlangt das Ordnungsamt Neukölln plötzlich die Vorlage einer verbindlichen Teilnehmer*innenliste der Stände. Die Vorlage sei unumgänglich, sonst könne das Fest nicht genehmigt werden, so Herr Bork vom Ordnungsamt Neukölln.
Die Beantragung erfolgte bereits im April, die angeforderten Unterlagen wurden eingereicht, eine Teilnehmer*innen Liste wurde nicht verlangt. Im Gegenteil: Mündlich wurde versichert, dass die Genehmigung problemlos erteilt werden würde. Dann hörte der Anmelder nichts mehr vom Ordnungsamt, obwohl das Berliner Straßengesetz eine Entscheidung innerhalb eines Monats verlangt. Auf telefonische Nachfrage der Anmelderin am 25. Juli nach Verbleib der Genehmigung, wurde ihr mitgeteilt, dass die Genehmigung an ihre Adresse geschickt wird. Statt der Genehmigung kam am 30. Juli der Anruf von Herrn Bork mit der Nachfrage zu den Tischen, die aufgestellt werden sollen – wie breit und lang – und die Aufforderung eine Teilnehmer*innenliste zu mailen.
Das Weisestraßenfest findet seit Anfang der 90er Jahre regelmäßig statt. Eine Teilnehmer*innenliste wurde noch nie verlangt. Wie die Nachfrage bei den Organisator*innen anderer Berliner Straßenfeste ergab, wurde auch von diesen noch nie eine solche Liste angefordert.
Weiterlesen


Liebe Nachbarschaft,
Seit geraumer Zeit wird Berlin immer attraktiver für nationale und internationale Investoren und Kapitalanleger. Senat und Bezirke freuen sich über diese Entwicklung, sie kurbeln sie regelrecht an. Auch in Neukölln wird der Ausverkauf nach und nach sicht- und wahrnehmbar. Mietwohnungen werden in Eigentumswohnungen umgewandelt und hier und da wird aufgehübscht.
Wir fragen uns, für wen soll diese Aufwertung und Vermarktung gut sein? Wem soll sie nutzen und Gutes bringen? Menschen mit geringem Einkommen nützt das sicherlich nicht. Sehr viele Leute mussten schon wegziehen, weil sie die hohen Mieten nicht mehr zahlen konnten. Sie hat sich in den letzten 4 bis 5 Jahren verdoppelt. Geringverdiener können sehen, wo sie bleiben. Zwangsumzüge nehmen zu.
Wir wollen uns auch diese Lügen nicht mehr weiter anhören, wenn es um Wohnungsneubau geht. Auf der einen Seite werden viele Wohnhäuser, Schulen, Kitas und andere öffentliche Einrichtungen dem Verfall preisgegeben. Auf der anderen Seite sollen Investoren neue, für uns nicht bezahlbare Wohnblocks und anderen Schnickschnack bauen, den keiner braucht (Schloss, Landeszentralbibliothek, …).
Davon haben wir die Nase voll, denn wir gehören zu den Betroffenen!
Wir wollen ein solidarisches Miteinander, wo jeder Mensch das Recht auf ein gutes Leben und Wohnen hat.
Nur gemeinsam lässt sich etwas ändern und verwirklichen!
Euer Vorbereitungskreis für das diesjährige Weisestraßenfest am 23. August
Es gab inzwischen mehrere Treffen und es besteht die Absicht, am Samstag, den 23. August 2014 , ein neues Strassenfest zu veranstalten. Weitere Infos folgen. Kontakt über : weisestrassenfest2014(at)gmx.de
